Die Gründe, Karate zu lernen, sind vielfältig und können sich im Laufe der Zeit verändern. Dabei schließen sich die unterschiedlichen Motivationen nicht aus, sondern können sich sogar ergänzen.
Karate passt sich dem individuellen Tempo und Niveau des Lernenden an – nicht umgekehrt. Letztlich kann man sagen: Im Karatetraining findet jeder etwas für sich, unabhängig von Alter oder sportlicher Erfahrung.
Die positive Wirkung von Karate geht weit über die reine Kampfkunst hinaus. Es handelt sich um ein umfassendes System zur Schulung von Körper und Geist, das auf langfristige Gesundheit und Wohlbefinden abzielt. Karate fokussiert sich nicht nur auf kurzfristige sportliche Erfolge oder den Erwerb kämpferischer Fähigkeiten, sondern vielmehr auf die nachhaltige Erhaltung eines körperlich-seelischen Gleichgewichts – eine Form der langfristigen Selbstverteidigung.
Durch regelmäßiges Karatetraining können unter anderem folgende Verbesserungen erzielt werden:
Diese Vorteile führen zu einem gesteigerten Wohlbefinden, das durch das gemeinsame Training mit Gleichgesinnten noch verstärkt wird. Karate enthält viele Elemente des Zen, weshalb es auch als „Zen in Bewegung“ bezeichnet wird. Man könnte sagen, dass erst Zen Karate zu einer wahren Kampfkunst macht. Viele der modernen Trainingsmethoden wie „Bodyweight Training“, Faszientraining oder Stretching sind bereits integraler Bestandteil des Karatetrainings – gewissermaßen als „Nebeneffekt“.
Arnold Rofner: Langjähriges Karate – Training, neben Wado-ryu in Südtirol unter Meister Roberto Bertolani auch in „Okinawa-te“ (einem Stil des Shorei-ryu) in Wien unter Heimo Trixner. Darüberhinaus sammelte Arnold Erfahrung auch in anderen Kampfstilen, wie Ving-Tsun oder Fechten (Florett). Neben Karate praktiziert Arnold auch Taijiquan (Chen Stil, Wudang Stil) unter Großmeister Shi Yong Dao vom Shaolin Tempel Deutschland. Seit Herbst 2016 Qualifikation als Trainer der FIK, seit 2021 Instruktor. Ab 2018 assistiert Arnold Roberto Bertolani, und übernimmt nach dessen plötzlichem Ableben die Leitung des Karate Dojo in Bruneck.
Arnold Rofner: Er blickt auf eine langjährige Erfahrung im Karate zurück. Neben dem Training in Wado-ryu in Südtirol unter Meister Roberto Bertolani lernte er auch den Stil „Okinawa-te“ (Shorei-ryu) in Wien unter Heimo Trixner. Darüber hinaus erweiterte Arnold sein Wissen durch das Training in anderen Kampfkünsten wie Ving-Tsun und Fechten (Florett). Zusätzlich praktiziert er Taijiquan (Chen Stil, Wudang Stil) unter Großmeister Shi Yong Dao vom Shaolin Tempel Deutschland. Seit Herbst 2016 ist Arnold qualifizierter Trainer der FIK und seit 2021 als Instruktor tätig. Ab 2018 assistierte er Roberto Bertolani und übernahm nach dessen plötzlichem Tod die Leitung des Karate Dojo in Bruneck.
Roberto Bertolani († 16. September 2019): Sensei Roberto leitete das ASD Wadokan Karate Bruneck, das 2005 von Stefano del Nero gegründet wurde, von 2014 bis zu seinem Tod. Zuvor hatte er bereits 1995 ein eigenes Dojo eröffnet, das er jedoch 2002 aus gesundheitlichen Gründen schließen musste. Seine ersten Erfahrungen als Trainer sammelte Roberto bereits in den 1970er Jahren. Über viereinhalb Jahrzehnte war er im Karate aktiv und verfügte über ein beeindruckendes technisches Repertoire, das auch Kenntnisse in Aikido-Elementen wie Hebeln und Würfen umfasste. Zusätzlich beherrschte er den Umgang mit verschiedenen Waffen, darunter Bo (Langstock), Ken und Tonfa.
Karate ist eine Kampfkunst, die sich ab dem 17. Jahrhundert auf Okinawa, einer heute zu Japan gehörenden Inselgruppe zwischen China und Japan, entwickelte. Sie entstand durch die Verschmelzung der dortigen traditionellen Kampfkunst mit chinesischen Einflüssen. Anfang des 20. Jahrhunderts gelangte Karate nach Japan, wo es seinen heutigen Namen und seine technische Form erhielt, bevor es Mitte des letzten Jahrhunderts weltweit verbreitet wurde.
Das Wado-ryu („Weg des Friedens“), das in unserem Dojo in Bruneck praktiziert wird, zeigt besonders starke Einflüsse des japanischen Ju-Jutsu. Der Begründer dieses Stils, Hironori Othsuka, war bereits ein Meister des Shinto Yoshin-ryu Ju-Jutsu, bevor er bei Gichin Funakoshi, dem „Vater des modernen Karate“, lernte.
Obwohl Karate heute in einer stark sportlichen und massentauglichen Form verbreitet ist, sind bei genauer Betrachtung und mit der richtigen Hingabe die ursprünglichen, stärker auf den Realkampf ausgerichteten Wurzeln aus Okinawa sowie die chinesischen Einflüsse noch deutlich erkennbar. Besonders durch die Kata, das „Rückgrat“ des Karate, bewahrt diese Kampfkunst ihre Authentizität und bleibt ihren Ursprüngen treu.
SSV BRUNECK KARATE:
Für Kinder (Grundschule), Jugendliche (Mittel- und Oberschule) und Erwachsene
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