Brenzlige Lage - 49. SMM – 8. Runde

Schach

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24.2.2018
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24.02.2018 (wd) Im Osten nichts Neues: Aufstellungssorgen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Saison des SSV Bruneck. Auch im Heimspiel gegen Titelkandidat Gröden präsentierte man sich stark ersatzgeschwächt. Denkbar ungünstige Voraussetzungen für ein Erfolgserlebnis, nichtsdestotrotz gestaltete sich der Spielverlauf sämtlicher Partien deutlich ausgeglichener als erwartet. Langfristig setzte sich jedoch die Qualität des favorisierten Gästeteams durch: Gröden sorgte nach etwa vierstündiger Spielzeit für klare Verhältnisse, ließ nichts mehr anbrennen und erspielte sich einen hohen Sieg. Für den Brunecker Lichtblick sorgten Markus Peintner und Andreas Niederkofler (rechts im Bild): beiden gelang es, ihren weitaus höher eingestuften Gegnern durch geschicktes Spiel ein Remis abzuringen.

Im Mittelpunkt stand auch das Urgestein des Brunecker Schachs: Günther Oberhammer, mit 82 Jahren einer der ältesten aktiven Schachspieler Südtirols, wurde für seinen unermüdlichen Einsatz lobend hervorgehoben. Gründungsmitglied im fernen Jahre 1959 und langjähriger Sekretär, leitete Günther in den 80ern und 90ern als rühriger Sektionsleiter die Geschicke des Schachklubs. Er bestritt bislang weit mehr als 300 Meisterschaftspartien, davon rund die Hälfte in der A-Liga und war als wichtige Stütze der ersten Mannschaft entscheidend an den Meisterschaftsgewinnen 1967, 1977 und 1978 beteiligt. Zuletzt als interessierter Kibitz an der Seite des Teams, setzte sich Günther gegen Gröden selbst ans Brett und zeigte, dass auch im hohen Alter noch sprichwörtlich erstklassige Leistungen möglich sind.

Nach der Niederlage gegen Gröden rangiert der SSV Bruneck unverändert auf einem Abstiegsplatz. In der abschließenden Runde folgt gegen das abgeschlagene Schlusslicht Naturns Jambo eine allerletzte Chance. Auf die verbliebenen direkten Gegner Gries (gegen Richter/Lask Bozen) und Steinegg (gegen Gröden) wartet das vermeintlich härtere Restprogramm.

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