09.02.2019 (wd) Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Südtiroler Schachbundes hatte der SC Kaltern zur gemeinsamen Austragung der 7. Runde geladen. Der SSV Bruneck und die Schachfreunde aus Brixen-Milland, mit denen man in den 2000er-Jahren als Spielgemeinschaft zahlreiche Erfolge und als Krönung drei Meistertitel erringen konnte, trafen demnach im Unterland aufeinander. Die beiden Tabellennachbarn befanden sich in einer ähnlichen Ausgangslage und wollten sich möglichst mit einem Sieg sämtlicher Abstiegssorgen entledigen. Dementsprechend stark war man auf beiden Seiten mit jeweils fünf Stammkräften sowie einem Ersatzmann aufgestellt.
Die vermeintliche Ausgeglichenheit auf dem Papier übertrug sich zum Leidwesen der Pusterer jedoch leider nicht auf das Brett. Bruneck geriet bereits früh in Rückstand, und ein Punktgewinn schien relativ bald außer Reichweite, zumal auch der eine oder andere halbe Zähler etwas unglücklich auf der Strecke blieb. Die Bischofsstädter hingegen nutzten die sich ihnen bietenden Chancen und erzielten einen in dieser Höhe wohl unverhofften Sieg, während sich Bruneck mit zwei Remis durch Franco Balzarini und Andreas Niederkofler begnügen musste.
Die hohe Niederlage gegen Brixen-Milland kostet dem SSV Bruneck zwar einen Tabellenplatz, der Vorsprung auf Arci Scacchi beträgt jedoch weiterhin drei Punkte. Am Tabellenende ist indessen eine erste Entscheidung gefallen: der bislang glück- und punktelose SK Steinegg/Raiffeisen muss nach seiner zweiten A-Liga-Saison absteigen. An der Tabellenspitze bahnt sich in der nächsten Runde ein Showdown im direkten Duell zwischen dem Tabellenzweiten SG Kaltern/Tramin und Leader Deutschnofen/Alpengourmet an. Bruneck erwartet ein Auswärtsspiel gegen die Spielgemeinschaft J. Richter/Lask Bozen.