Kein Beinbruch - 48. SMM – 9. Runde

Schach

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11.3.2017
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11.03.2017 (wd) Auf der einen Seite der frischgebackene Meister und Seriensieger Gröden in Bestbesetzung, auf der anderen Seite ein arg geschwächtes Brunecker Team, welches auf drei Stammspieler verzichten musste. Das in Klausen ausgetragene Finalrundenduell glich wahrlich einer Herkulesaufgabe. Mit dem A-Liga-Ticket für die nächste Saison bereits in der Tasche konnte man jedoch relativ unbeschwert zu Werke gehen, in der Hoffnung, zumindest den einen oder anderen vermeintlich übermächtigen Gegner zu ärgern. So manchem Brunecker Spieler schien dies auch zu gelingen, in den Fokus geriet dabei insbesondere eine Konstellation mit Seltenheitswert, standen sich auf den Brettern 2 und 5 doch zwei Brüderpaare gegenüber: Das „Familien-Duell“ Peintner gegen Moroder endete letztendlich unentschieden, sowohl Andreas als auch Markus gelang es, ihre höher eingestuften Gegner in Schach zu halten und ihnen ein Remis abzuknöpfen. Sie sorgten letztendlich gemeinsam für den Brunecker Ehrenpunkt.

In der Abschlusstabelle rangiert Bruneck I auf dem siebten Platz. Das Endresultat entspricht dabei in etwa den Erwartungen und dem Leistungsverhältnis in der A-Liga. Das Hauptziel Klassenerhalt konnte bereits vorzeitig erfüllt werden. Als vorentscheidend erwies sich der Aufbau eines beruhigenden Punktepolsters mit zwei Siegen zu Saisonbeginn gegen Deutschnofen und Brixen-Milland. In den restlichen sieben Begegnungen war man, zumeist ersatzgeschwächt, gegen die starke Konkurrenz bisweilen glück- bzw. machtlos, heimste aber immerhin gegen die direkten Gegner Naturns und Arci Bozen drei weitere Zähler ein.

Gröden beendet die A-Liga Saison mit einer makellosen Bilanz von neun Siegen unangefochten auf dem ersten Platz. Nicht zuletzt durch die Verpflichtung von FM Francesco Seresin gelang es dem Rekordmeister, an die Glanzzeiten der 90er-Jahre anzuknüpfen. Geheimfavorit Deutschnofen/Alpengourmet landete an zweiter Stelle. Nach einem Stotterstart mit zwei Niederlagen in Folge kamen die Eggentaler in die Gänge, agierten mit sieben Siegen in Folge ähnlich dominant wie Gröden und hatten u. a. mit IM Fabrizio Manca den besten Spieler der abgelaufenen Saison in den eigenen Reihen. Elofavorit Richter/Lask-Bozen konnte die Erwartungen nicht ganz erfüllen und schwächelte im Laufe der Saison in den entscheidenden Momenten, immerhin reichte es mit dem Sprung auf das unterste Podesttreppchen noch zu einem halbwegs versöhnlichen Saisonabschluss.

In einer Meisterschaft der klaren Verhältnisse (in der Saison 2015-16 lagen zum Vergleich lediglich sechs Punkte zwischen Titelgewinn und Abstieg) waren zwei Zähler für Brixen-Milland und Arci Bozen eindeutig zu wenig für den Verbleib in der A-Liga. Klausen gelang in „Gröden-Manier“ mit neun Siegen ein Durchmarsch in der B-Liga und der direkte Wiederaufstieg, Steinegg zieht erstmals ins Südtiroler Schach-Oberhaus ein.

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